Deutschland, offiziell die Bundesrepublik Deutschland, erstreckt sich über eine Fläche von 357.386 km2 und ist das bevölkerungsreichste Land der Europäischen Union. Die Hauptstadt und größte Metropole seit der Wiedervereinigung Ost- und Westdeutschlands am 3. Oktober 1990 ist Berlin. Die Amtssprache ist Deutsch und die vorherrschende Religion ist das Christentum.
Die Bundesrepublik Deutschland gehörte 1957 zu den Gründungsländern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und 1993 der Europäischen Union.
Als Weltmarktführer in mehreren technologischen Industriezweigen ist Deutschland der drittgrößte Exporteur und Importeur von Gütern weltweit. Als entwickeltes Land mit einem sehr hohen Lebensstandard unterstützt es ein System der Sozialfürsorge und allgemeinen Gesundheitsversorgung, Umweltschutz und kostenlose Bildung an öffentlichen Universitäten.
Die Großmächte, darunter auch Deutschland, erkannten den neuen albanischen Staat auf der Londoner Botschafterkonferenz im Dezember 1912 an. Während das nach Unabhängigkeit strebende albanische Volk kaum Unterstützung vom Deutschen Reich erhielt, wurde der neue albanische Staat vom deutschen Prinzen Wilhelm zu Wied regiert für sechs Monate im Jahr 1914.
Albanien und Deutschland nahmen am 18. Mai 1922 diplomatische Beziehungen auf. Seit dem 2. Oktober 1987, als Albanien und die Bundesrepublik Deutschland die diplomatischen Beziehungen wiederherstellten, zeigten beide Länder großen Wunsch und starken Willen, die bilaterale Zusammenarbeit auszubauen.
Seit Albanien 1991 in den Demokratisierungsprozess eingetreten ist, hat sich die Partnerschaft zwischen den beiden Ländern immer mehr vertieft. Deutschland betrachtet Albanien als einen Schlüsselakteur, der in der Region der Westbalkanländer eine prinzipielle, dynamische und stabilisierende Rolle spielt.
Albanien schätzt die kontinuierliche Unterstützung Deutschlands bei internen Reformen, beispielsweise der Justizreform, und die Unterstützung, die Deutschland bei der Aufnahme von Verhandlungen mit der EU gezeigt hat, sehr.
Der von Altkanzlerin Merkel initiierte und von Bundeskanzler Scholz neu belebte „Berliner Prozess“ ist ein klarer Beweis für das Engagement Deutschlands für den EU-Beitritt Albaniens und der Länder des Westbalkans.
Der rechtliche Rahmen zwischen den beiden Ländern ist vollständig und vielfältig.
Albanien und Deutschland haben im Rahmen internationaler Organisationen eng zusammengearbeitet.
Auch die Beziehungen zwischen den Parlamenten beider Länder waren recht intensiv, darunter der Austausch hochrangiger Parlamentsbesuche und das Engagement des Deutschen Bundestages bei der Unterstützung des EU-Integrationsprozesses Albaniens.
Bei der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern bleibt das Ziel, die wirtschaftliche Dimension auf die gleiche Ebene wie die politische zu stellen.
Albanien schätzt den kontinuierlichen Beitrag Deutschlands als direkter Geber (durch Zuschüsse, zinsgünstige Darlehen und technische Hilfsprogramme) und als indirekter Geber durch gemeinsame Programme der EU, der Weltbank und der UN-Organisationen in vielen Bereichen der albanischen Wirtschaft.
Wir befürworten nachdrücklich die Zusammenarbeit mit Deutschland im Bereich Tourismus, die Förderung touristischer Reiseziele und die Förderung deutscher Investitionen im Tourismusbereich.
Die albanische Diaspora in Deutschland, die gut in die Gesellschaft und Institutionen aller deutschen Länder integriert ist, sowie die beträchtliche Zahl junger Albaner, die an den renommiertesten Schulen und Universitäten Deutschlands studieren, bilden starke Brücken der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen beiden Länder.